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Nolls Passage

Mittwoch, 18. April 2018, 13:40 Uhr<  >

Faceb00k

. — Was ich vor Jahren schon schreiben wollte: Warum man dieses dusselige Ding hassen kann resp. sollte. Nun, dazu ist es nicht gekommen. Und ich muss gestehen, dass ich in den letzten Wochen dort einige Stunden verbrachte. Was freilich nichts an meiner Verachtung änderte. Immerhin bescherte mir der Aufenthalt im Affenzirkus zwei neue Vorurteile. Zunächst: Je mehr Selbstbildnisse du auf deiner Seite hast, desto bescheidener dein Intellekt und widerwärtiger dein Charakter. Sodann: Ist Euch aufgefallen, dass diejenigen Eurer „Freunde“, die viele „Freunde“ haben, ausschließlich und durchweg jene Beiträge liebkosen, die von Personen stammen, die viele „Freunde“ haben, gleich wie dämlich sie sind? Das ist plumpe Anbiederei, weniger zu begründen mit Ausgabealgorithmen als mit einem defekten Charakter. (Ja, es gibt Ausnahmen, wohl möglich.)
Mittwoch, 18. April 2018, 13:42 Uhr > Noll >
Wenn wir schon im jämmerlichen Modus sind: „Wie Größe und Stimme die Karriere pushen“, titelte Spögel – und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Freitag, 20. April 2018, 11:19 Uhr > Noll >
Well, finally he did it, closed until further notice:

Faceb00k, closed until further notice
Freitag, 20. April 2018, 12:35 Uhr > Heinrich Seeger >
Das Gefasel und Gepose und Gewichse haben mich auch genervt. Es war einer der Gründe, warum ich mich aus FB zurückgezogen habe. Der andere: Obwohl die meisten Inhalte des Hinsehens nicht wert waren, hat es mich viel (zu viel) Zeit gekostet, weil ich doch immer wieder reingeschaut habe - und das, am schlimmsten letztlich, vor allem dann, wenn ich selbst was geschrieben hatte und auf Reaktionen wartete. — Bei mir hat der Rückzug vor allem zu mehr Entspanntheit geführt. Und wenn ich etwas verpasse, merke ich es nicht, so dass ich auch nichts vermisse.
Freitag, 27. April 2018, 08:58 Uhr > Noll >
Faceb00k ist die marktwirtschaftliche Perversion dessen, was einst Blogs auszeichnete. – „Na, das ist ein großes Aufgebot. So was wie die Rache der Verdammten. Eine Parade der Ausgestoßenen. Fast so was wie ein Film. Ich seh die Kameras, die Scheinwerfer, den Regisseur. Der Marsch der Besiegten. Die Auferstehung der Toten, Menschenskind!“ So Charles Bukowski.

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