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Nolls Passage

Freitag, 28. Januar 2011, 10:44 Uhr<  >

Die Demütigung II

. — „Es ist vorbei“, sagte sie am Frühstückstisch. Sie saßen einander gegenüber, auf denselben Stühlen wie vor Monaten, als sie ihm gesagt hatte, sie seien das Wagnis längst eingegangen. – „Was ist vorbei?“ fragte er. – „Das hier.“ – „Aber warum?“ – „Es ist nicht das, was ich will. Ich habe einen Fehler gemacht.“ – So abrupt begann das Ende, und es gipfelte etwa eine halbe Stunde später darin, dass Pegeen mit ihrer gepackten Reisetasche an der Tür stand und Axler weinte.
Freitag, 28. Januar 2011, 11:24 Uhr > Noll >
Nachspiel: „Du kannst nicht alles ungeschehen machen!“ rief er wütend. Pegeen, die Mächtigere von ihnen beiden, öffnete die Tür. Schließlich sagte sie unter Tränen: „Ich habe versucht, die vollkommene Frau für dich zu sein.“ – „Was zum Teufel soll das heißen? Ging es denn je um Vollkommenheit? Zieh dich nicht von mir zurück. Ich finde es herrlich, und ich will nicht, dass es aufhört. Ich war dumm genug, dir zu glauben und zu denken, dass du getan hast, was du tun wolltest.“ – „Es war ja das, was ich wollte. Ich wollte so gern sehen, ob ich dazu imstande bin.“ – „Es war also ein Experiment, bis zum bitteren Ende.“ — „Auf dem Lebensweg eines Mannes liegen zahlreiche Fallen, und Pegeen war die letzte gewesen. Er war begierig hineingetappt, er hatte den Köder geschluckt wie der dümmste Gefangene der Welt.“ — „Es war ein Zusammenbruch aufgrund eines selbstverschuldeten Sturzes, ein Zusammenbruch, von dem er sich nie mehr erholen würde.“ (ebd.)

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